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Gelungener Einstieg ins Berufsleben – Zwei junge Frauen starten durch!

Bildung ist ein schwieriges Thema in Uganda. Trotz der allgemeinen Schulpflicht bleibt vielen Kindern ein Schulabschluss verwehrt. Umso mehr freuen wir uns, dass im zehnten Jahr seit der Vereinsgründung etliche Kinder kurz vor ihrem qualifizierten Schulabschluss stehen. Einige haben sogar schon den Start ins Berufsleben geschafft. Wie unterschiedlich der Weg dorthin sein kann, zeigen die Geschichten der jungen Frauen Sandra und Barbara.

Von der Analphabetin zur berufstätigen Frau

Sandras Schulausbildung endete nach nur zwei Jahren durch den Tod ihrer Mutter. Das Mädchen wurde von ihrer Oma aufgenommen und half bei der Landarbeit und beim Backen und Verkauf von Mandazi Bread. Später kam sie zu ihrer Tante Helen. Als diese im Verein angestellt wurde, lernten wir die inzwischen vierzehnjährige Sandra kennen. Sie unterstützte Helen im Haushalt und schloss sich gerne den Aktivitäten Gleichaltriger im Odissa-Charles Vereinshaus an, z.B. dem Basketballspiel. Diese fröhlichen Momente konnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dem Mädchen ohne Unterstützung eine schwierige Zukunft bevorstand. Weiterlesen »


Gerettet – Vom Umgang mit medizinischen Notfällen

Infektionen, Verletzungen, chronische Erkrankungen – immer wieder sind wir mit medizinischen Herausforderungen konfrontiert, die oft durch Unwissenheit verschlimmert und teilweise sogar zu einer tödlichen Gefahr werden.

Gesundheit ist eine Grundvoraussetzung, um zu lernen, sich weiterentwickeln und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Durch den engen Kontakt zu den unterstützten Kindern und Familien erkennen wir oftmals gesundheitliche Probleme und können schlimme Langzeitfolgen abwenden – oft in letzter Minute! In den vergangenen Monaten fielen uns drei Kleinkinder durch ihren schlechten Gesundheitszustand auf und wir mussten in allen Fällen schnell handeln.

Lebensretter Antibiotikum

Eine bislang fröhliche Dreijährige trafen wir schlapp und abgemagert an. Auf Nachfrage erklärte die schüchterne Mutter, dass das Kind schon seit einiger Zeit unter Durchfall und Erbrechen leidet. Medikamente, die sie in der Apotheke besorgt hatte, zeigten keine Wirkung. Angesichts des kritischen Zustandes des Mädchens brauchten wir umgehend eine sichere Diagnose. Weiterlesen »


Jubiläum trifft auf Jubiläum: dSpace überreicht großzügige Spende

Anlässlich seines 35-jährigen Bestehens, hat das Paderborner Unternehmen dSpace ausgewählte gemeinnützige Organisationen mit einer Spendensumme von insgesamt 45.000€ bedacht. Bei der offiziellen Spendenübergabe nahm Lara Grothe (Vorstand) freudestrahlend einen Scheck über 8.000€ für den Kauf eines „neuen“ Gebrauchtwagens entgegen. Damit ermöglicht dSpace uns im zehnten Jahr der Vereinsgründung weiterhin den sicheren Transport der unterstützten Kinder. Im Namen aller Vereinsmitglieder und der Kinder und Familien in Uganda danken wir dSpace für das Vertrauen und die großzügige Zuwendung!

Zum Artikel in der „Neuen Westfälischen“: dSpace spendet zum 35-jährigen Bestehen 45.000 Euro


Zehn Jahre Odissa-Charles Verein – Wir sagen Danke!

Ein Studienaufenthalt in Uganda, ein verletzter Junge aus ärmsten Verhältnissen und deutsche Freunde, die gemeinsam die Lebensumstände dieser Menschen verbessern wollten – so ungefähr könnte man die Gründungsgeschichte unseres Vereins in Stichworten zusammenfassen.

Unglaubliche 10 Jahre sind seit der Vereinsgründung vergangen und oft glichen sie einer Achterbahnfahrt! Als Vereinsvorsitzende musste sich insbesondere Anne Grothe vor Ort oft heiklen Situationen stellen, z.B. Frauen und Kinder vor häuslicher Gewalt in Sicherheit bringen oder kurzfristig medizinische Eingriffe organisieren.

Herausforderungen und Glücksgefühle

Die Liste der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Entwicklungsarbeit ist lang. Sie umfasst sowohl Themen des täglichen Lebens, als auch die komplett unterschiedliche Kultur und Mentalität sowie den komplizierten Umgang mit lokalen Autoritäten. Genau genommen ist es eigentlich keine Liste, sondern Stoff für ein ganzes Buch! Noch umfangreicher wäre zum Glück aber ein Buch über die positiven Erfahrungen und unsere erfolgreichen Projekte.

Oft sind es die kleinen Geschichten, die die Herzen erwärmen und sich zu einem motivierenden „Gesamtwerk“ zusammenfinden. Weiterlesen »


Spontanes Libori-Treffen – Formlos, fröhlich und einfach fantastisch

Libori in Paderborn ist nicht nur die wunderbare Mischung aus Kirche, Kirmes und Kultur, sondern auch ein Fest zum Kontakte pflegen, Kennenlernen und Klönen. Das prägt auch die Arbeit unseres Vereins: die gute Vernetzung und die Kommunikation untereinander. Deshalb war es besonders erfreulich, dass sich am Libori-Dienstag zahlreiche Vereinsmitglieder und -unterstützer zu einem spontanen Treffen einfanden.

In wechselnden Gruppen wurde geklönt, von den letzten Ugandareisen berichtet oder Tipps für die bevorstehenden Touren eingeholt. Und natürlich wurden auch die sehr persönlichen Erfahrungen mit den unterstützten Kindern und Familien ausgetauscht, zu denen viele Sponsoren ein enges Verhältnis pflegen.

Zum Glück spielte auch das Wetter mit und die Abendsonne bescherte unserer Runde stimmungsvolles Licht vor der schönen Kulisse der Marktkirche. Um es auf den Punkt zu bringen: Dieses spontane und lockere Treffen war gelebte Vereinsarbeit, hat unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt und uns allen richtig gutgetan!


Paderborner Soroptimistinnen sichern Fortbestand des Birungi Kindergartens

Soroptimist International ist eine unabhängige und unparteiische Organisation berufstätiger Frauen. Der Name ist abgeleitet von dem lateinischen „sorores optimae“ – „die besten Schwestern“. Soroptimistinnen setzen sich insbesondere für die Verbesserung der Lebensbedingungen sowie der beruflichen Chancen von Frauen und Mädchen ein. Entsprechend engagiert sich auch der SI-Club Paderborn seit 2006 in unterschiedlichen lokalen und internationalen Projekten und nun auch für die Unterstützung unserer Vereinsaktivitäten in Uganda. Weiterlesen »


Spenden statt Naschen – Südtiroler Grundschüler sammeln beeindruckende Spendensumme

Spendenaktionen zur Fastenzeit haben an den Grundschulen im Schulbezirk Sterzing in Südtirol Tradition. So wurde auch in diesem Jahr zum Verzicht auf Süßigkeiten für einen guten Zweck aufgerufen. Und das mit außerordentlichem Erfolg!

Initiiert wurde die diesjährige Fastenaktion von den Lehrpersonen Silvia Deluca und Elisabeth Kinzner. Für die Dauer der Fastenzeit erhielten interessierte Kinder eine Fastenbox. Beim Verzicht auf den Kauf von Süßigkeiten, konnten sie und natürlich auch weitere Familienmitglieder den jeweils eingesparten Betrag als Spende in die Box geben. Wie bereits in den beiden vergangenen Jahren wurde unser Verein vorab als Spendenempfänger ausgewählt.

 

Herzen öffnen und Wissen vermitteln

Begleitet wurde die Aktion von unserer langjährigen Sponsorin Mirja Ottaviani, die auch im Schulbezirk Sterzing I unterrichtet. Mirja war schon mehrfach in Uganda. Jedes Mal tauchte sie tief in den Alltag in Jinja und die Vereinsprojekte ein, arbeitete vor Ort mit Familien und unterstützte insbesondere die Schulbildung. Dank ihrer persönlichen Erfahrungen und Fotos, konnte sie im Vorfeld der Spendenaktion Interesse für das Leben in Uganda wecken. Mit Staunen lauschten die Südtiroler Grundschulkinder den Berichten über eine für sie sehr fremde Welt, in der oft viele Menschen in einem einzigen Raum ohne Strom leben oder per Moped ganze Familien, Tiere und sperrige Möbelstücke über schlammige Straßen transportiert werden.

Einige Geschichten ließen die Kinder schmunzeln, aber manches stimmte sie auch traurig. So löste die Erkenntnis große Betroffenheit aus, dass Kinder in Uganda oft kein richtiges Zuhause haben. Häufig sind die leiblichen Eltern zu arm oder zu krank, um für sie zu sorgen. Diese Kinder werden dann in der Verwandtschaft und Nachbarschaft herumgereicht, wo sie nicht immer willkommen sind. Aber auch Kinder, die in ihren Familien leben, sind oft nachhaltig benachteiligt, weil Geld für die Schulgebühr und für fördernde und ausgleichende Freizeitaktivitäten wie Malen, Basteln und Schwimmen fehlt. Im Rahmen des Projektes konnte Mirja Ottaviani die Kinder in einer ganz besonders eindrücklichen Art und Weise für fremde Kulturen und die Herausforderungen in Entwicklungsländern sensibilisieren. So wurden neue Kenntnisse vermittelt und gleichzeitig Herzen weit geöffnet!

Ein länderübergreifendes Dankeschön!

Am Ende der Aktion wurde der Inhalt der Boxen sorgfältig ausgezählt. Das Ergebnis war überwältigend! Die 5. und 2. Klassen der Grundschule Sterzing sowie die Klassen 2 bis 5 der Grundschule Gossensaß haben den stolzen Betrag von 2.400,00 € gesammelt. Dieser Betrag wurde inzwischen auf das Spendenkonto unseres Vereins überwiesen und wird nun für die ganzheitliche Förderung der Kinder eingesetzt.

Wir danken den beteiligten Lehrpersonen, Eltern und Kindern im italienischen Südtirol für das Vertrauen in unseren Verein im ostwestfälischen Paderborn und für die Unterstützung unserer Arbeit im ostafrikanischen Uganda.

Ganz besonders freuen sich natürlich die Kinder und Jugendlichen in Jinja! Dass sich Grundschüler und -schülerinnen im fernen Europa für ihr Schicksal interessieren und für sie sogar auf Süßigkeiten verzichten, hat unsere Schützlinge überrascht und sehr berührt! Mit ihrem farbenfrohen Plakat senden sie ein herzliches und fröhliches Dankeschön vom Ufer des Victoriasees zu den Kindern und Familien in den fernen Alpen.


Neustart ins Leben – Hoffnung für weitere alleinerziehende Mütter

Als grüne Perle Afrikas wird Uganda oft bezeichnet. An der Schönheit können sich aber nur wenige Uganderinnen und Ugander erfreuen. Ein großer Teil der Bevölkerung kämpft ständig ums Überleben. Nahezu täglich bitten Menschen an unserem Tor um milde Gaben. Es ist sehr belastend, diese abweisen zu müssen, weil die Mittel begrenzt sind. Dennoch halten wir an unserem Ziel fest, insbesondere Kinder und alleinerziehende Mütter langfristig in ihrer Entwicklung und Ausbildung zu unterstützen, anstatt sporadisch Almosen zu verteilen. Die guten Entwicklungen der letzten Monate zeigen, dass unser nachhaltiges Konzept aufgeht. Weiterlesen »


Trauriger Abschied von Vereinshund Frieda

Respekt und ein sorgsamer Umgang mit Menschen und Tieren sind wichtige Grundwerte unseres Vereins, die wir den Menschen in unserem Umfeld vermitteln möchten. Wohin die Verwahrlosung von Tieren führt, mussten wir grade auf dramatische Weise erleben, als unsere Hündin Frieda von einem aggressiven Hund getötet wurde.

Eine kleine Hundedame mit großer Mission

Frieda kam im Jahr 2017 als Welpe ins Birungi Guesthaus – eine kleine Hundedame, die erst noch in ihre riesigen Ohren hineinwachsen musste. Mit ihrer verspielten Art forderte sie die großen Wachhunde Santa und Pimpa täglich heraus und eroberte die Herzen der Menschen im Sturm. So war Frieda quasi die „Idealbesetzung“, um für einen verantwortungs- und liebevollen Umgang mit Tieren zu werben.

In Uganda ist Tierschutz leider nicht sehr populär. Hunde und Katzen werden häufig überhaupt nicht versorgt und oft misshandelt oder getötet. Um dem entgegenzuwirken, kooperieren wir auch mit dem Jinga Dog Rescue Team. Vor allen Dingen möchten wir aber dauerhaft zu einer guten Behandlung von Tieren beitragen, indem wir Kindern und Erwachsenen in unserem Umfeld die Notwendigkeit von Tierschutz erklären und ihnen einen entsprechenden Umgang vorleben. Weiterlesen »


„Ostereier“ zu Weihnachten – Ein perfektes Geschenk!

Weihnachten ist auch in Uganda ein bedeutendes Fest, da rund 85% der Bevölkerung Anhänger des christlichen Glaubens sind. Anders als bei uns, sind Geschenke eher unüblich. Der Besuch des Gottesdienstes ist hingegen ein Muss und anschließend trifft man sich zum geselligen Festmahl. Auf ein Festessen konnten sich bei dem letzten Weihnachtsfest allerdings nur die wenigsten Menschen freuen, denn selbst Grundnahrungsmittel sind inzwischen kaum noch erschwinglich.

Hühner auf dem Moped statt Pakete auf dem Rentierschlitten

Die hohe Inflation und die schwindenden Arbeitsmöglichkeiten werden von Monat zu Monat zu einer größeren Belastung; insbesondere für die Menschen, die sich schon früher kaum das Nötigste leisten konnten. Deshalb haben wir alle unterstützten Familien mit einem besonderen Geschenk überrascht: Zu Weihnachten gab es für jeden Haushalt eine Palette „Ostereier“ und ein bis zwei Hühner. Weiterlesen »


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