Patenschaften – Unternehmen und Teams zeigen Herz

Patenschaften sind eine wichtige Säule, für die Versorgung und Ausbildung von Kindern in einem Land wie Uganda. Sie werden oft von Privatpersonen übernommen. Aber auch ganze Firmen, Bürogemeinschaften, Praxisteams etc. können Paten werden. So zum Beispiel bei Trisha und Edmond, die bereits seit einigen Jahren auf die Unterstützung eines kompletten Unternehmens bzw. einer Krankenhausstation vertrauen können.

Bildung fördern, Not lindern, Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit helfen; es gibt viele Gründe für Unternehmen oder Teams, sich gemeinschaftlich zu engagieren. Als Team eine dauerhafte Patenschaft für ein Kind zu übernehmen, ist eine gute Möglichkeit, über die alltäglichen Aufgaben hinaus, ein gemeinsames und sinnstiftendes Ziel zu verfolgen. So empfinden es auch die Kolleg*innen einer Station des Brüderkrankenhaus St. Josef und des ime Institut für Management Entwicklung.

Team Trisha: Sponsoring ist mehr als ein Dauerauftrag

Bildung ist das Kernthema des Unternehmens ime Institut für Management Entwicklung. Dabei steht immer im Vordergrund, Talente von Menschen zu erkennen, zu entfalten und zu nutzen. Genau deshalb unterstützt die Geschäftsleitung Projekte, die benachteiligten Kindern und jungen Menschen den Zugang zu Bildung ermöglichen. Seit 2017 hat das Unternehmen die Patenschaft für Trisha übernommen, deren Vater inzwischen an Krebs verstorben ist. Ihre Mutter ist eine echte Kämpfernatur! Sie hat zusätzlich zu ihren drei eigenen Kindern zwei Waisenmädchen aufgenommen und kümmert sich um zwei Neffen, die bei ihr zurückgelassen wurden.  Den Lebensunterhalt verdient sie als Teacher im Kindergarten und hat mit finanzieller Unterstützung des Vereins kürzlich ihr Diplom als Head Teacher gemacht. Das Schulgeld für die Kinder könnte sie aber trotz redlicher Bemühungen niemals aufbringen.

Die finanzielle der Seite einer Patenschaft, ist durch die Einrichtung eines Dauerauftrages schnell abgedeckt. Aber die ime Geschäftsleitung möchte mehr. Sie möchte die Umsetzung unterstützter Projekte verfolgen, das gesamte Team sensibilisieren und in das soziale Engagement einbinden. Damit das nicht nur ein „frommer Wunsch“ auf dem Papier bzw. der Webseite bleibt, hat Ines Martella die Verantwortung für die Betreuung der sozialen Projekte übernommen.

Ines nimmt an Odissa-Charles Versammlungen und Veranstaltungen teil und gibt Neuigkeiten intern weiter. Damit sich ihre Kolleg*innen auch persönlich an der Förderung beteiligen können, stellt sie eine Spardose auf, wenn es einen besonderen finanziellen Bedarf gibt. Kürzlich wurde Trisha so die Teilnahme an dem zweiwöchigen Lern- und Entwicklungsprogramm „Birungi Holiday Club“ ermöglicht. Inzwischen ist die Unterstützung zu einem Herzensprojekt geworden und wie bei vielen privaten Paten werden Briefe und kleine Geschenke auf den Weg nach Uganda geschickt.

Team Edmond: Eine Station – viele große Herzen!

Menschen helfend zur Seite zu stehen, ist für Gesundheits- und Krankenpfleger*innen Teil ihres fachlich und emotional anspruchsvollen Berufsalltages. Dennoch gibt es auch außerhalb der Arbeit Notsituationen, die in besonderer Weise berühren. So ging es Virginia von Oppenkowski. Bereits 2016 lernte sie die Lebensumstände der Menschen in Uganda und die Projekte des Odissa-Charles Vereins hautnah kennen. Wieder zu Hause machte sie durch Vorträge auf die Not in Uganda aufmerksam und konnte schnell die Herzen ihrer Stationskolleg*innen im Paderborner Brüderkrankenhaus St. Josef öffnen. Fortan wanderten die Stationstrinkgelder in eine Kasse für Edmond, der ohne Unterstützung sein Leben im Slum verbringen müsste; in trostlosen Verhältnissen, ohne Schulbesuch und Perspektive.

Dank „Team Edmond“ lebt der aufgeweckte Teenager seit 2017 mit anderen Jungen aus dem Slum in einem stabilen Umfeld. Als Yamba Wohngruppe in der St. Moses Boarding School werden die Jungen in jeder Hinsicht gut betreut und sind durch die Nähe zum Odissa-Haus in alle Vereinsaktivitäten eingebunden. Virgina und ihr Mann freuen sich aktuell auf fröhliche Spiel- und Bastelstunden mit Edmond und seinen Freunden im November! Und die ganze Station ist bereits jetzt außerordentlich gespannt, was sie nach der Rückkehr über den gemeinsamen Schützling berichten wird.

Ines hat inzwischen ebenfalls für sich und ihre Familie Flüge nach Uganda gebucht. Erholung und Safari sollen bei der ersten Afrikareise im Februar 2023 natürlich nicht zu kurz kommen. Aber mit fast noch größerer Spannung sieht sie der ersten Begegnung mit Patenkind Trisha entgegen. Und auch die Möglichkeit, die Vereinsprojekte zu besuchen und zu unterstützen und dabei authentische Einblicke in die Lebenssituation der Menschen zu bekommen, betrachtet sie als Highlight der geplanten Reise. Für den darauffolgenden Jour Fixe dürfen die ime Kolleg*innen bereits jetzt einen längeren Beitrag zum Thema „Uganda“ auf die Tagesordnung setzen!