Liebe Unterstützer:innen und Freund:innen des Vereins!

Zwar hat Uganda offiziell noch wenige Fälle von Corona zu verzeichnen. Aber die Auswirkungen sind in einem Land ohne Gesundheitssystem und ohne jegliche soziale Absicherung schnell zu spüren. Seit Montag, 30.3.2020 gibt es den kompletten Shutdown und es ist so gut wie nichts mehr erlaubt: keine Kontakte, Läden geschlossen, Schulen geschlossen, Banken geschlossen, kein Transport öffentlicher Form, selbst Privatautos dürfen nicht mehr fahren – und hohe Strafen bei Nichtbefolgung! Außerdem gibt es eine nächtliche Ausgangssperre.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die Menschen massiv in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Viele haben bereits ihre Arbeit verloren oder bekommen keinen Lohn. Da die meisten Familien in sehr beengten Wohnverhältnissen leben, sind auf einmal viele Familienmitglieder dicht aufeinander gedrängt (in einem Land, wo das Leben sonst vor allem draußen stattfindet). Wir wissen, dass die Menschen ihre Mahlzeiten bereits stark rationieren, um über die Runden zu kommen. Die Unsicherheit und Angst ist groß. Wir haben gar keine Vorstellung von dieser Dramatik!

Auch zu normalen Zeiten müssen die Angehörigen für die Patienten in den Krankenhäusern kochen und waschen, also alles über die medizinische Versorgung hinaus leisten. Und nur wer Geld hat, wird behandelt – Zahlung im Voraus! Das bedeutet wiederum, dass Menschen sich jetzt verstecken und zu Hause leiden; auch aus Angst davor, was mit ihnen geschehen könnte.

Wie können wir helfen? Wir können weiterhin Geld überweisen, um medizinische Behandlungen zu bezahlen, und wir werden wohl auch zum Teil beim Lebensunterhalt stärker unter die Arme greifen müssen. Die Kinder essen üblicherweise in ihren Schulen und Internaten. Nun sind sie zuhause und die Familien müssen auf einmal viel mehr Menschen ernähren.

Ja, auch in Deutschland haben wir mit der Krise zu kämpfen. Doch in Uganda sind viele Menschen umso gefährdeter und schutzloser, besonders verletzbar sind dabei die Kinder. Selbst wenn es nicht das Virus selbst ist, so sind die psychosozialen Auswirkungen immens. Lasst uns solidarisch sein – über die Grenzen Deutschlands hinaus!

Wir sind in ständigem Austausch mit unseren ugandischen Mitarbeiterinnen, um sind so immer im Bilde über die aktuelle Lage vor Ort. Den von uns geförderten Kindern und Jugendlichen geht es gut und wir versuchen aus der Ferne für sie da zu sein!

Wir freuen uns über jede zusätzliche Spende, die in diesen besonderen Zeiten mehr denn je benötigt wird.

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Danke!