Wie in anderen christlich geprägten Ländern, ist Ostern auch in Uganda ein besonderes Ereignis, das ausgiebig und fröhlich gefeiert wird. Vor Corona haben wir seitens des Vereins daher ein größeres Osterfest ausgerichtet, wozu auch Verwandte der unterstützten Kinder eingeladen wurden. Aufgrund der dramatisch angestiegenen Lebenshaltungskosten, müssen wir aktuell leider in vielen Bereichen den Rotstift ansetzen. So fielen die Osterfeierlichkeiten in diesem Jahr bescheidener aus, was dem Vergnügen aber letztlich keinen Abbruch tat.
An allen vier Ostertagen haben wir einzelne Gruppen wie z.B. die Jungen der Yamba-Wohngruppe, die älteren Mädchen und die kleineren Kinder in unser Vereinshaus eingeladen und bewirtet. Mit viel Herzblut wurden die Kinder zusammen mit den Vereinsmitgliedern Ina, Susanne und Vanessa betreut. Natürlich gab es österliche Bastelarbeiten und alle waren mit Feuereifer bei der Sache. Da „Artwork“ in Ugandas Kindergärten und Schulen nicht angeboten wird, genießen die Kinder die schönen Materialien und die seltene Gelegenheit, ihren Gedanken und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Aber auch die Spiele, Gespräche und Vorleserunden waren eine willkommene Abwechselung und ein großer Spaß für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.
Das Resümee unseres Teams nach den Feiertagen fiel durchweg positiv aus. In den kleinen Gruppen blieb viel Zeit, sich einzelnen Kindern zu widmen. Mit großer Freude konnten wir feststellen, dass Kinder und Jugendliche, die schon eine längere Zeit vor Corona von uns betreut wurden, die erlernten Verhaltensweisen bereits tief verinnerlicht haben. Sogar Kinder, die sich früher auf der Straße durchschlagen mussten, haben den sorgsamen Umgang mit Materialen und ihr gutes Benehmen und Sozialverhalten in der langen Lockdown-Phase nicht vergessen.
Auch wenn das gesamte Team nach den vier intensiven Tagen etwas erschöpft war und die weiter steigenden Preise uns große Sorgen bereiten, war Ostern genau das, was es sein soll: Ein frohes Fest und eine schöne Auszeit vom Alltag!
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