Respekt und ein sorgsamer Umgang mit Menschen und Tieren sind wichtige Grundwerte unseres Vereins, die wir den Menschen in unserem Umfeld vermitteln möchten. Wohin die Verwahrlosung von Tieren führt, mussten wir grade auf dramatische Weise erleben, als unsere Hündin Frieda von einem aggressiven Hund getötet wurde.

Eine kleine Hundedame mit großer Mission

Frieda kam im Jahr 2017 als Welpe ins Birungi Guesthaus – eine kleine Hundedame, die erst noch in ihre riesigen Ohren hineinwachsen musste. Mit ihrer verspielten Art forderte sie die großen Wachhunde Santa und Pimpa täglich heraus und eroberte die Herzen der Menschen im Sturm. So war Frieda quasi die „Idealbesetzung“, um für einen verantwortungs- und liebevollen Umgang mit Tieren zu werben.

In Uganda ist Tierschutz leider nicht sehr populär. Hunde und Katzen werden häufig überhaupt nicht versorgt und oft misshandelt oder getötet. Um dem entgegenzuwirken, kooperieren wir auch mit dem Jinga Dog Rescue Team. Vor allen Dingen möchten wir aber dauerhaft zu einer guten Behandlung von Tieren beitragen, indem wir Kindern und Erwachsenen in unserem Umfeld die Notwendigkeit von Tierschutz erklären und ihnen einen entsprechenden Umgang vorleben.

Die Kinder, die bislang auf der Straße in erster Linie Gewalt gegen Tiere beobachtet hatten, haben die „Vereinstiere“ inzwischen liebgewonnen und behandeln sie entsprechend. Kuscheln statt Knuffen und Streicheln statt Schlagen sind für sie Normalität geworden. So sind Hunde und Katzen bei den Spiel- und Bastelnachmittagen auf der Veranda des Birungi Guesthouses auch immer dabei. Bringt ein Hund mal ein Spiel durcheinander oder legt sich auf das Bastelmaterial, wird er nicht geprügelt, sondern „ermahnt“ und vorsichtig zur Seite geschoben. Einen großen Anteil an dieser Verhaltensänderung hatte unsere unwiderstehliche Frieda, die spielend Herzen öffnen konnte.

 

Gewalt gegen Tiere mit dramatischen Folgen

Gewalt gegen Tiere ist herzlos und inakzeptabel! Das haben die Menschen in unserem Umfeld begriffen.  Dass verwahrloste Tiere auch zur Gefahr werden können, mussten wir nun alle schmerzlich erleben. Bei einem Spaziergang vor wenigen Tagen schoss ein aggressiver Hund wie aus dem Nichts auf Pimpa und Frieda zu und verletze die große, treue Wachhündin schwer und die kleine Frieda tödlich. Es war einfach furchtbar und eine Rettung schlichtweg unmöglich! Dieses Drama um Pimpa und Frieda hinterlässt uns alle fassungslos und unendlich traurig, aber fest entschlossen, uns weiter für den Schutz von Tieren einzusetzen.